Der Name Traar ist 'offiziell' noch nicht besonders alt. 1886 wurde die zu Bockum gehörende Gemeinde Rath-Vennikel in "Traar" umbenannt.
Traar kommt von ter Are (am Wasser)

Wie steht immer in den Geschichtsbüchern: . . . . schon die alten Römer . . .
Ja, auch die alten Römer waren schon hier; allerdings nur um eine weitere Strasse durch die gruseligen Wälder des Niederrhein zu bauen. Und weil es hier so gruselig war, bauten sie neben dieser Straße schnell einen kleinen Tempel, um der Götter Schutz für die Reise durch die niederrheinischen Sümpfe zu erbitten.

Bis in das vorige Jahrhundert gab es keine Ortsmitte sondern Ketten und Gruppen von Höfen.
Eine lange Kette an einem Bach (Traarer Kendel), der vom Kemmerhof über Haus Traar an der jetzigen Autobahnauffahrt "Moers/Kapellen" vorbei in Richtung Moers fließt.

Eine weitere Kette von Höfen liegt an einer Stufe in der Landschaft, der "Niederterasse". Hier liegen die "Bruchhöfe".
Viele Jahrhunderte kam der Rhein mit seinem Hochwasser bis kurz vor diese Höfe. Diese Lage hatte den Vorteil, unten saftige Wiesen (beinahe Rheinwiesen) und oben gutes Ackerland zu haben. Rund um den Egelsberg lagen weitere Höfe wie der Füngershof.

Vor etwa 150 Jahren werden die Honschaften Rath und Vennikel zu einer Gemeinde.
Jetzt wird eine Schule und eine Kirche gebaut.
Als "Honschaft" bezeichnete man früher eine Gruppe von Höfen und Häusern.

Richtig selbständig war Traar nur kurze 22 Jahre bis zur Eingemeindung nach Krefeld 1929.

In den letzten dreißig Jahren entwickelte sich der Vorort Traar zu einem bevorzugten Neubaugebiet Krefelds; wodurch die Einwohnerzahl sich verdreifachte.

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